Das Schlösschen Monplaisir verdankt seine Entstehung der Herrschaft der Markgrafen von Brandenburg-Schwedt.

- Markgraf Philipp Wilhelm (*1669 - +1711) ließ in Höhe des „Neuen Vorwerk“ einen Park anlegen nach Versailler Vorbild gestalten. Etwa 1700 entstand hier ein Barockschlösschen, das den Namen „Mon Plaisir“ – mein Vergnügen erhielt und als Jagd- und Lustschlösschen diente.

- Im Jahr 1719 übernahm der erstgeborene Sohn Philipp Wilhelms, Friedrich Wilhelm (*1701 - +1771), genannt der „Der tolle Markgraf“ die Regentschaft über Schwedt. Er ließ im Park „Monplaisir „ einen Lust-, Küchen- und Fasanengarten errichten. Das Schlösschen selbst diente eine Zeitlang als „Stilles Asyl“ der Markgräfin Sophie, nach ihrem Tod verfielen Schlösschen und Park.

- Nachfolger Markgraf Friedrich Heinrich (*1709 - +1788), Bruder des obigen, ließ das Gebäude „Monplaisir“ wie wir es heute noch kennen, in der Zeit von 1778 bis 1779 errichten. Nach dem Tod Friedrich Heinrichs 1788 fiel die Markgrafschaft an das preußische Königshaus zurück.

- Um 1800 wurden Reparaturarbeiten durchgeführt und die Dachform (nach Berlischky) verändert und vergrößert.

- Das Schlösschen wurde zu dieser Zeit bereits als Hofgärtnerwohnung genutzt. Von 1803 an betrieb der Gärtner einen Ausschank.

- Seither ist Monplaisir ein beliebtes Ausflugsziel.

- Nach 1945 wurde das Schlösschen Monplaisir im Südosten um einen Saal verlängert, der in der Nachkriegszeit Schwedts wichtigster Festsaal war.

- 1961 war in dem Schlösschen die Kantine des Petrolchemischen Kombinats eingerichtet.

- Ende der 70iger Jahre wurde der vom Schwamm befallene Bau gründlich saniert und 1980 als HO-Gaststätte wiedereröffnet.

- Im Juni 1984 eröffnete das neue historische Restaurant in der Parkgaststätte, es entstand im historischen Teil des Schlösschens.

- Bis ca. 1992 wurde die Gastwirtschaft betrieben, seither steht das Gebäude leer